Samstag, 1. Juni 2013

Verfechter von NS- Propaganda!!! Heimatforscher Roland Lange wird von Geschichtsverein defamiert...!

Nachdem Roland Lange seine Serie woechentlich folgender Artikel ueber eine moegliche Synagoge im Rathaus Muehlhausen/Thueringen bis zur Nummer 15 veroeffentlicht hatte, erschien eine massiv ablehnende Reaktion aus dem Rathause und vom Geschichtsverein.

In voelliger Verkennung moeglicher politischer Einstellung Herr Langes wurde ihm Verherrlichung antisemitscher Machwerke unterstellt.
Und um die ohnehin schon oeffentliche Wirkung einer Darstellung in einer Regionalzeitung noch zu vertiefen, wurde mit dem selten angewandten Mittel der Wahl einer Signalfarbe bei der schriftlichen Anschuldigung des latenten Antisemitismus gearbeitet.... siehe folgende Rekonstruktion besagten Artikels...

Massiv ablehnende Reaktionen aus dem Rathause auf die TA- Artikelserie

Diskussion aus dem Wege gegangen, aber Antisemiten als Kronzeugen benannt...

Nicht zuletzt auf die Artikelserie von Roland Lange hatte der Muehlhaeuser Geschichts- und Denkmalpflegeverein mit Frau Dr. Maike Lämmerhirt (Goettingen) eine profilierte Wissenschaftlerin zu einem Vortrag ueber Juden im mittelalterlichen Muehlhausen eingeladen. Der Vortrag war oeffentlich und in der Presse angekuendigt. Enttaeuscht waren wir, dass Herr Lange dieser Gelegenheit zum Meinungsaustausch ausgewichen ist. Er meldet sich aber via Leserbrief zum TA-Bericht ueber die von ihm gemiedene Veranstaltung. Das koennte man als aergerlich abtun. Doch sind wir empoert, dass Roland Lange seine Kritik an Frau Dr. Lämmerhirt ausdruecklich auf Wilhelm Aueners Aufsatz ''Die Juden im mittelalterlichen Muehlhausen'' stuetzt, den er als ''eine schoene, 70 Jahre alte Arbeit im Rathausarchiv'' bezeichnet. Diese Studie ist 1938 in den Muehlhaeuser Geschichtsblaettern Bd. 36/37 erschienen und keineswegs nur im Stadtarchiv (nicht! Rathausarchiv!) einsehbar. Jeder muss beim Lesen sofort merken, dass es sich bei Aueners Arbeit um ein ganz uebles antisemitisches Machwerk handelt. In bewusster Fehldeutung der Quellen versucht Auener mit voellig ueberhoehten Zahlen die Gefahr der Ueberfremdung Muehlhausens durch Juden im Spaetmittelalter zu belegen, um Mord und Vertreibung zu rechtfertigen. Das ist nichts anderes als historisch verbraemte NS- Propaganda. Leute wie Auener haben den Weg bereitet, der Millionen europaeische Juden in die Vernichtungslager gefuehrt hat. Außerhalb Muehlhausens wird die Stadt heute schon wegen der Phantastereien von Herrn Lange belaechelt. Die Verherrlichung antisemitischer Machwerke koennte noch groeßeren Schaden verursachen.

Martin Sünder
Vorsitzender des Muehlhaeuser Geschichts- und Denkmalpflegevereins

Dr. Helge Wittmann
Stadtarchivar

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen